Nächster Neobroker mit Sparzinsen, Smartbroker+ mit 3 % p.a. aber mit Haken

Der deutsche Neobroker SMARTBROKER+ erweitert sein Angebot und führt ein neues Zinskonto ein, das 3 % Zinsen p.a. auf nicht investiertes Guthaben am Verrechnungskonto bietet. Für uns hier in Österreich ist das Angebot nicht steuereinfach und es ist auch nicht geeignet für die Zielgruppe der reinen Sparbuchsparer, denn es gibt einen wesentlichen Haken an der Sache! Die Zielgruppe sind aktive Trader und hier liegt auch der Haken: Nur aktive Trader, die mindestens drei Transaktionen pro Quartal durchführen, qualifizieren sich für das Zinsangebot. Auch Transaktionen aus Sparplänen zählen hierzu.

3 % Zinsen p.a. – unter Bedingungen

Das Zinskonto bietet tägliche Verfügbarkeit des Kapitals, welches bei der Baader Bank sicher hinterlegt und durch die deutsche Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro abgesichert ist. Der Zinssatz ist an den Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) gekoppelt und wird automatisch angepasst. Ab dem 23. Oktober 2024 beträgt der Leitzins der EZB 3,25 %, woraus sich nach Abzug von 0,25 Prozentpunkten ein Zinssatz von 3,00 % p.a. ergibt.

Die Guthabenverwahrung erfolgt über ein Einzelkonto bei der Baader Bank auf den Namen des jeweiligen Smartbroker-Kunden. Es unterliegt somit der deutschen Einlagensicherung

Der Haken bei Zinsangeboten der Neobroker

Die Idee eines verzinsten Verrechnungskontos ist nicht neu – es gab sie schon lange vor den Neobrokern, etwa bei Consorsbank, Comdirect oder direktanlage.at. Nun entdecken auch Neobroker dieses Konzept für sich. Trade Republic und Scalable Capital sind prominente Beispiele, jedoch oft mit Bedingungen: Bei Trade Republic gibt es eine Obergrenze von 50.000 Euro und die Verwahrung erfolgt auf Sammelkonten. Bei Scalable Capital ist eine kostenpflichtige Mitgliedschaft von rund 5 Euro monatlich notwendig. Beim neuen Smartbroker+-Angebot sind es die drei erforderlichen Transaktionen pro Quartal.

Smartbroker+ auf Kundenakquise

Thomas Soltau, Vorstand der Smartbroker AG, betont, dass das Zinskonto keine Lockangebote wie Aktionszinsen oder Investitionen in Sondervermögen enthält. Statt komplexer Strukturen soll das Angebot transparent und leicht verständlich sein. Doch die Bedingung von drei Transaktionen pro Quartal könnte dennoch für viele Kunden eine Hürde darstellen. Trotzdem ist es positiv, dass ein weiterer Broker neben seinem Handelsangebot auch eine Verzinsung des Guthabens ermöglicht.

Mit diesem Zinsangebot möchte Smartbroker+ natürlich Neukunden gewinnen und Bestandskunden dazu bewegen, weiteres Kapital zum Broker zu bringen. Bislang fiel das Wachstum jedoch verhalten aus: In den letzten zehn Monaten wuchs die Kundenzahl lediglich um etwa 2.000 Netto-Neukunden.

Über Smartbroker+

SMARTBROKER+ bietet mit seinem Preismodell attraktive Konditionen: Der Handel über die Börse gettex ist ab einem Ordervolumen von 500 Euro gebührenfrei, kleinere Orders kosten lediglich 1,00 Euro. Zudem betreibt die Smartbroker-Gruppe vier große Börsenportale und ist der größte unabhängige Finanzportalbetreiber im deutschsprachigen Raum.

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Andreas Greiner, Betreiber von Sparzinsen.at

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